Er begrüße den Beginn der Reformen in der DDR und wünsche ihrer Durchführung eine ruhige Atmosphäre, teilte Kohl dem sowjetischen Parteichef mit.
Dann versicherte er Gorbatschow, daß er "jegliche Radikalisierung ab(lehne) und ... keine Destabilisierung der Lage in der DDR (wünsche)".
Gorbatschow bat den Kanzler nachdrücklich, der "Wende" der SED Zeit zu lassen und ihr nicht durch ungeschickte Aktionen Schaden zuzufügen.- "Auf keinen Fall", so Gorbatschow, sollte die Entwicklung durch ein Forcieren der Ereignisse in eine unvorhersehbare Richtung, ins Chaos gelenkt werden. ... Und ich hoffe, daß Sie Ihre Autorität, Ihr politisches Gewicht und Ihren Einfluß nutzen werden, um auch andere in dem Rahmen zu halten, die der Zeit und ihren Erfordernissen entspricht."
Bundeskanzler Kohl und sein Berater
Horst Teltschik atmeten nach diesem Gespräch befreit auf. "Keine Drohung, keine
Warnung, nur die Bitte, Umsicht walten zu lassen", hielt Teltschik in seinem
Tagebuch fest. "Nun bin ich endgültig sicher, daß es kein gewaltsames Zurück
mehr geben wird."[...] Hertle, Seite 287
Nov. 11th, 12.00 pm: Telephone conversation between Helmut Kohl and Mikhail Gorbachev
After Gorbachev welcomed
the change in the GDR there was great relief on the West German side. A West
German official after a telephone conversation between Helmut Kohl and Mikhail
Gorbachev : „Now I am finally convinced, that there will be no violent
turning back."
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